Gitarrenprojekt 2: Rohschnitt

Das geht nicht ohne Bandsäge:

Das Band mag keine engen Kurven, dennoch ist alles so gelungen, wie ich es mir vorgestellt habe. Als nächstes werde ich die Rundung vom Hals vorarbeiten und dann die Teile zusammen leimen. Die Kopfplatte werde ich noch nicht zuschneiden, damit der Korpus beim späteren Fräsen satt aufliegt.

Was man nicht sieht: Um den Abstand der Saiten am Steg zu gewährleisten, ist der durchgehende Halsblock ist in Richtung des Stegs schon ca. 10 mm abgeschrägt und grob geschliffen.

Gitarrenprojekt 2: Werkzeug Kleinteile

Nachdem nun mein Werkzeugtraum sich in meiner Werkstatt eingefunden hat, kann es weiter gehen. Bei dem was diese Säge so alles kann, frag ich mich, warum ich sie erst jetzt habe. So exakte Schnitte sind anders kaum zu haben. Ich hab auch ein schmaleres Sägeband, mit dem die Kurven noch besser zu sägen wären, muss es dann noch mal ausprobieren.

Der Korpus besteht besteht aus dem durchgehenden Hals und den beiden Teilen, die ich jetzt grob ausgesägt habe, damit sie dann später angeleimt werden können. So langsam nimmt alles Formen an. Als nächstes muss der Halsblock in in die grobe Form gesägt werden. Die Feinheiten macht dann die Oberfräse.

Gitarrenprojekt 2: Bandschleifer

Der Bandschleifer ist da! Und damit geht es nun auch in “richtig” vorwärts.

Das Griffbrett ist nun in Form gebracht (LP Bundbreiten). Dank Bandschleifer im Stationärbetrieb. Letzten Schliff hat es auf ausgerolltem Sandpapier bekommen.

Auch die Hölzer für den Body sind nun so, wie ich sie haben will: glatt, gleich dick, fertig zum verleimen. Muss mir zum flächigen verleimen noch ein paar Zwingen leihen, dann kann es los gehen.

Gitarrenprojekt 2: 50 / 2

Geschafft! Das Brett ist halbiert. Ist es jetzt teurer geworden oder nur noch die Hälfte wert? Hat auf jedenfalls einiges an Schweiß gekostet.

Hartholz in Form zu bringen und eine glatte Oberfläche zu zaubern ist nicht ganz leicht, schleifen von Hand dauert ewig. Meine Hoffnung liegt in den elektrischen Werkzeugen: Sägen, Hobeln, Bandschleifer (fehlt noch), Schwingschleifer. Der Bandschleifer ist mein Exot — muss eher ein Profigerät sein, denn es darf nicht nach 5 min heiß gelaufen sein. Da ich es voraussichtlich eher selten brauchen werde, bin ich auch nicht bereit 500 € für Festool auszugeben. Hatte mich dann schon auf Bosch eingeschossen — hab aber auch viel schlechtes drüber gelesen. Ich möchte allerdings ein Gerät, dass man auch stationär auf der Werkbank betreiben kann.

Den Elektrohobel hab ich zu eine Dickenhobelmaschine ausgebaut, um die Bretter halbwegs ordentlich plan zu bekommen. Auch die Messer vom Hobel sind jetzt (hölle-)scharf und ohne Scharten. Das Hobeln klappt ganz gut, es ist jedoch einiges an Übung erforderlich. Schritt 1 klappt.

 

Gitarrenprojekt 2: Schablone und Nachbauten

Die bisherigen Schablonen aus Birkensperrholz oder Buche haben hoffentlich einen würdigen Nachfolger gefunden. Der Vorteil ist, dass man diese besser platzieren kann, da durchsichtig. Das Polycarbonat sollte stabil genug sein, den Fräser zu führen.

BTW: Die Tochter (8) hat auch Spass am Instrumentenbau gefunden. OK, hab ihre Ideen dann auch per Stichsäge und Dekupiersäge etwas beschleunigt.

PS: “Wenge Brett halbieren Sub-Projekt” ist immer noch “in progress”, geschätzt 1/3 ist getan — das Holz ist halt hart — und es gibt immer interessanteres.