Warten auf den Beton …

… und Steine besorgen. Daher vielleicht noch:

Wie alles anfing.

Ich habe den Schuppen aufgeräumt, weil nur noch ein schmaler Trampelpfad zwischen alten Baumaterial, Gartengeräten und Maschinen hindurchführte. Wir haben beschlossen, das aus dem Umbau übrig gebliebene Baumaterial zu entsorgen. Nachdem ich mich in die letzte Ecke durchgekämpft habe, sind mir die alten Dachbalken (Querschnitt 100 x 150 mm, über 2 m lang) in die Hände gefallen, die wir mal verwahrt haben, weil man damit bestimmt ein schönes Brunnendach bauen könnte.

Ich habe die Balken sorgfältig von Nägeln befreit und von Hand gehobelt — das sieht rustikaler aus. Die Balken wurden zugeschnitten, angestrichen und zusammengeschraubt zu zwei großen T’s, welche die Grundkonstruktion für das Dach bilden. Ich habe versucht auf die hässlichen verzinkten Metalllaschen zu verzichten, sondern alternativ lange Sechskant- Holzschrauben 10×220 eingesetzt, deren Kopf ich in den Balken versenke.

Für die Verankerung der T’s habe ich aus 40x40x4 mm Winkelprofilen eine Halterung geschweißt, welche einbetoniert werden soll. Gewindestangen sollen die Balken in der Verankerung fixieren. Das Dach wird fast 2m x 2m groß — über die Oberfläche wurde noch keine Entscheidung gefällt, also wird es erst mal Dachpappe.

Die Balkenkonstruktion liegt schon fertig in der Garage und wartet auf ihren Einsatz — und im Schuppen ist wieder einen Quadratmeter mehr frei.

Das Fundament muss aushärten ….

ein Kofferraum Steine

… und Bruchsteine müssen her: Es fehlen vor allem brauchbare kleine und mittelgroße Sandsteine für die innere Mauer. Ich hole bei meinen Eltern jeden Tag einen Kofferraum voll.

Fundament für das Brunnenhaus

Betonfundament

Heute habe ich das Fundament für das Brunnenhaus “gegossen”.

Vorher habe ich an der Innenverschalung einige Reihen Bruchsteine hochgemauert.

Das Mauern von Sandsteinen mit Mörtel ist problematisch, da Zement die Steine angreift und diese sich mit der Zeit lockern. Es gibt nun Verschiedene Tipps, welchen Mörtel man verwenden soll:

  • Putz- und Mauermörtel
  • Fugenmörtel für Naturstein
  • Trassmörtel

Ich werde letzteres für die Natursandsteine verwenden.

… was bisher geschah

Brunnen wie er war

In einer Ecke unseres Grundstücks ist ein alter Brunnen. Er ist ca. 12 m tief, die ersten Meter sind mit Sandsteinen gemauert, darunter ist er in den Felsen bis zu einer Wasserader getrieben. Er ist bis innen rund mit einem Durchmesser von exakt einem Meter.

Letztes Jahr habe ich Strom zum Brunnen gelegt und ein KG-Rohr mit Gefälle zu unserer Brauchwasser-Zisterne gelegt, die auf der anderen Seite vom Haus ist. Ich bin letztes Jahr in den Brunnen abgestiegen, als er im Sommer nur sehr wenig Wasser führte und habe viele Ziegelsteine, alte Zinkeimer, Ketten und viel Schlamm aus dem Brunnen geholt. Ganz sauber ist er unten noch nicht, aber das Gröbste ist raus.

Das “originale” Brunnenhaus war verunstaltet durch ein Betondach. Die Bausubstanz ist miserabel, die Mauern sind einschalig und es fällt Erdreich in das Wasser. Ich gehe davon aus, dass das nicht der Originalzustand war – allein wenn man die Qualität der behauenen Steine unter der Erde mit denen vom Brunnenhaus vergleicht.

Abbruch des Brunnenhauses

Im ersten Schritt habe ich das Betondach mit dem Bohrhammer in mehrere Stücke zermeißelt und entfernt. Die Grundmauern habe ich bis unter die “Grasnarbe” abgetragen. Einige Steine sind sehr groß und schön behauen, so dass sie wieder verwendet werden sollen.

Ich habe aus Holz eine runde Verschalung für innen gebaut und mit Folie betackert. Vier selbst geschweißte Anker mit Gewindelöchern für M12er Schrauben halten diese Verschalung (D=1m, H=1m).

Innere Verschalung

Außen soll der Brunnen quadratisch mit einer Kantenlänge von 1,50 m werden. Die Außenverschalung bilden normale Schaltafeln.

Aussenverschalung